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Berichte aus den tipiti Schulen

Je ein Lernender der Gesamtschule Trogen berichtet vom Weihnachtsmarkt, dem Schulspiel respektive interviewt die beliebte Klassenassistentin.

Die tipiti Schule Heiden holt Weihnachtsbäume aus dem Wald und zieht als Fasnachts-Clique durchs Dorf.

Das tipiti Lernhaus Wil hat sich im Sommer 2022 neu aufgestellt, ist umgezogen und lädt zum «Tag der Offenen Tür», um einen Einblick in das Leben und Lernen dort zu geben, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen und zu zeigen, worauf sie in dieser Schule stolz sind.

So wird uns Schule lebendig und authentisch vor Augen geführt. Viel Vergnügen!

Improvisation und Kreativität

Schule Tuermlihaus tipiti
 
Von Lucas Fernandes, 2. Oberstufe
 
Jeden Mittwoch haben wir Schulspiel. Zuerst entspannen wir: Wir holen uns eine Matte, suchen uns einen Platz und legen uns hin. Frau Niggli macht eine Anleitung und wir hören ihr zu, es dauert zirka 20 Minuten. Danach liest uns Herr Ammann eine Geschichte vor. Dann sind wir bereit fürs Schulspiel. Im Schulspiel trainieren wir unsere Kreativität und Improvisation. Dafür ist die Konzentration wichtig. Zum Einstieg machen wir z.B. eine Klatschübung. Wir machen einen Kreis und jeder gibt das Klatschen rechts oder links weiter. Es ist wichtig, dass man schnell ist und dass man genau hinschaut mit den Augen.
 
Danach machten wir eine Improvisation. Wir bekamen Begriffe auf Kärtchen, z.B. Billett, Kirche und Arbeit. Zu viert mussten wir eine Geschichte erfinden, die dazu passt. Am Anfang war es etwas schwierig, aber dann wurde es leichter.
 
Es ist immer lustig, solche Improvisationen zu spielen, weil man nicht weiss, was der andere Kollege denkt und sagt. Man muss immer improvisieren. Es gilt die Regel «wer zuerst etwas behauptet, hat recht». Das Schulspiel ist mein Lieblingsfach, weil man frei sein kann und Sachen ausprobieren kann. Die Kreativität von Herr Ammann ist unglaublich.

Am Christchindlimarkt St.Gallen

Schule Tuermlihaus tipiti
 
Von Gergö Abderrahim, 2. Oberstufe
 
Anfangs Schuljahr hatten die Lehrer der Gesamtschule tipiti in Trogen die Idee, an den Weihnachtsmarkt in St.Gallen zu gehen. Am Donnerstag gab es eine Gruppe, die im Werken Sachen für den Weihnachtsmarkt hergestellt hat – mit Leib und Seele haben wir an den Sachen gewerkt und die Gruppe am Freitag auch.
 
Wir haben Kochlöffel, Seifenhalter, Schneid-bretter, Fonduegabeln, Fackeln und vieles mehr hergestellt. Wir haben auch selber Seifen produziert und Adventskränze gebunden. Andere haben noch Totenbeinli gebacken und haben diese auch verkauft. Dann gab es ein paar, die haben alkoholfreien Gin destilliert. Apfelpunsch hatte es auch zur Auswahl.
 
Auch den Verkaufsstand aus Holz haben wir selbst gebaut. An zwei Samstagen im Dezember haben wir die Sachen am Stand verkauft, einige Schüler haben mitgeholfen und alle haben gute Arbeit geleistet. Wir haben viel verkauft.

Interview mit Marielle Berlanger

Schule Tuermlihaus tipiti
 
Von Anoley Kuttenberger, 4. Klasse, und Deborah Bühler, Praktikantin
 
Du bist seit November 2022 bei uns im Türmlihaus. Wie ist es dazu gekommen?
 
Ich leitete ein Projekt mit den tipiti-Standorten Rehetobel und Gilly für ukrainische Pflegekinder und organisierte
für die Kinder dort Sommerferien. Als Artur, ein Kind von Rehetobel «Ob dem Holz» (der dortigen Kollektivunterkunft für die Ukariner·innen, Anm.d.Red.), ins Türmlihaus kam, fragten sie mich, ob ich ihn als Unterstützerin begleiten könne.
 
Was sind deine Aufgaben in unserer Primarstufe?
 
Ich bin Klassenassistenz und helfe somit in der Klasse, wo es mich braucht. Ich organisiere jeweils kleine kreative Aktivitäten für den Unterricht und bin eine besondere Unterstützung für Artur.
 
Was unterscheidet unsere Schule von anderen, die du kennengelernt hast?
 
Ich finde, die Schule hat mehr Freiheit in der Gestaltung des Unterrichts und geht mehr auf die Bedürfnisse der Lernenden ein. Die Fächer sind sehr vielfältig, wie zum Beispiel Werken und Judo. Die Beziehung zwischen den Kindern und den Lehrpersonen ist sehr vertraut, das finde ich besonders schön und wichtig.
 
Welche Glücksmomente hast du bisher im Türmlihaus erlebt?
 
Glücksmomente habe ich hier jeden Tag. Ich liebe es, jeden Mittwoch in den Wald zu gehen, in den Pausen zu schlitteln  und am Morgen «Töggelichaschte» zu spielen. Beim Basteln mit den Lernenden erlebe ich ebenfalls viele schöne Momente.
 
Was nimmst du mit von dieser Erfahrung?
 
Ich habe viel Neues gelernt, da ich normalerweise nicht in einem Lehrerberuf tätig bin. Ich werde viele schöne Momente und Erinnerungen mitnehmen von dieser Zeit. Ich weiss jetzt, dass ich sehr gerne im direkten Kontakt mit Kindern arbeite und wie wichtig die vertraute Beziehung ist.

Was ist die tipiti-Schule für dich?

Schülerinnen und Schüler der tipiti Schule Heiden geben Antwort und zeichnen ihr Selbstporträt (bitte anklicken).

mehr über tipiti-Schulen im Videoblog

Schauen Sie vier Videoblog-Beiträge über tipiti Schulen hier auf tipiti.ch:

#10 von 2022: tipiti Volksschule BAZ Altstätten mit Eva Graf

#8 von 2021: tipiti Oberstufenschule Wil mit Ex-Schulleiter Ruedi Gurtner

#7 von 2021: tipiti Oberstufenschule Wil mit der ehemaligen Schülerin Lisa

#3 von 2019: tipiti Gesamtschule Trogen mit dem Ex-Schulleiter Donat Rade

#2 von 2019: Sasha, Schüler der tipiti Gesamtschule Trogen

 

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