Angebot

Zwischen hier und dort, aber in Sicherheit

Der Verein tipiti und die Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz ermöglichen gemeinsam hundert elternlosen Kindern / Jugendlichen und ihren Pflegeeltern, die wegen des Kriegs in der Ukraine aus ihrem bisherigen Lebensort fliehen mussten, in der Schweiz einen vorübergehenden Aufenthalt gemäss Status S. Diese Pflege-Grossfamilien konnten nicht aus eigener Kraft fliehen. Sie benötigten unsere Unterstützung und die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden.

Zwei Etappen

Wir planen den Aufenthalt dieser Familien in zwei Etappen. Fürs Erste – seit März 2022 bis spätestens Juli 2023 – sind sie gemeinsam in Unterkünften in den Kantonen Appenzell und Waadt untergebracht und werden von tipiti-Fachteams betreut. Spätestens Ende 2022 wird zu prüfen sein, ob eine Rückkehr in die Ukraine in absehbarer Zeit möglich oder die Integration in der Schweiz in individuellen Wohnungen oder Häusern angezeigt ist.

Zwei Standorte

In Rehetobel im Kanton Appenzell Ausserrhoden und Gilly im Kanton Waadt wohnen die Pflege-Grossfamilien in einer gemeinsamen Unterkunft. An beiden Standorten werden sie von tipiti-Fachteams in pädagogischen und psychologischen Belangen begleitet und in der Alltagsbewältigung unterstützt. Die Familien haben Zugang zu Dolmetscherdiensten, Freizeitangeboten und einer Schule für die Kinder und Jugendlichen durch Schweizer und ukrainische Lehrkräfte.

Finanzierung dank Partnern

Das Projekt in Rehetobel und in Gilly wird von der Öffentlichen Hand und SOS-Kinderdorf Schweiz sowie weiteren Spender:innen unterstützt. Dies ermöglicht eine kindeszentrierte Betreuung und eine entwicklungsfördernde Alltagsbegleitung auch bei ausserschulischen Aktivitäten. Wichtig ist auch die Unterstützung der Pflegeeltern, damit sie "ihren" Kindern auch in dieser unsicheren Lebenssituation verlässliche und dauerhafte Bezugspersonen sein können. Gemeinsam mit den Pflegeltern und dem tipiti-Fachteam bemühen wir uns, allen Beteiligten einen entwicklungsfördernden Alltag zu ermöglichen.