Tipiti begleitete Pflegefamilien

Zweigfamilien - Aufwachsen bei Verwandten und Bekannten

Grundlagen

Zweigfamilien sind für uns Pflegefamilien, die bereits ein Kind bei sich aufgenommen haben und nicht von einer Fachorganisation (DAF = Dienstleistungsanbieter in der Familienpflege) begleitet werden.

Es gibt zwei Arten von Zweigfamilien-Pflegeverhältnissen:

: Verwandtenpflege

: Netzwerkpflege

Bei tipiti werden auch bis anhin unbegleitete Fremd-Pflegverhältnisse den Zweigfamilien zugeordnet.

Tipiti unterstützt die Familien, ihre Rolle und ihre Verantwortung als Pflegeeltern im Sinne des Kindes situationsbezogen wahrzunehmen. Pflegeeltern sind Teil eines komplexen Systems und übernehmen eine zentrale Rolle im Leben der ihnen anvertrauten Kinder.  Einem Pflegekind ein Zuhause zu geben bringt viel Schönes mit sich – bedeutet aber auch, dass sie als Privatfamilie einen öffentlichen Auftrag übernehmen. So sind die Erziehung und das Familienleben keine reine Privatsache mehr, sondern bis zu einem gewissen Grad öffentlich.

Zweigfamilien erhalten in der Regel ihr Betreuungsgeld direkt von den Eltern oder von der zuständigen Gemeinde. Verwandtenpflege wird gemäss PAVO oft unentgeltlich geleistet. Nach einem Monat entgeltlicher oder drei Monaten unentgeltlicher Betreuung eines Kindes, ist das Pflegeverhältnis bewilligungspflichtig.