
Begleitung in vier Phasen

Wenn wir junge Menschen begleiten, passt sich unsere Begleitung laufend den Bedürfnissen der jungen Menschen an. Auf dem Weg ins eigenständige Leben unterscheiden wir folgende vier Phasen. Jede Phase betrifft das Wohnen, die Arbeit, die Emotionale Entwicklung und auch die persönliche Biographiearbeit (Woher komme ich, wohin gehe ich). Diese Phasen überschneiden sich naturgemäss und verlaufen bei jedem Menschen unterschiedlich. Es ist unsere Aufgabe, dass wir einerseits die Entwicklung zur nächsten Phase unterstützen und gleichzeitig verhindern, dass wichtige Schritte vergessen werden. Regelmässige Fallbesprechungen, ein offener Austausch mit allen Beteiligten und Standortgespräche unterstützen uns bei dieser Arbeit.
Ankunftsphase
Zuerst sorgen wir für Sicherheit und Schutz von Neuankömmlingen. Gemeinsam werden Haushalt geführt und erste alltägliche Gepflogenheiten kennengelernt. Schon in den ersten Wochen wird eine Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft ermöglicht, beispielsweise in einem Sportverein.
Integrationsphase
Jugendliche aus der Schweiz oder auch aus fernen Ländern lernen die Bewältigung des Alltags und Verbindlichkeiten einer Tagesstruktur. Junge Geflüchtete erlernen unsere Sprache und Kultur.
Selbständigkeitsphase
Den Jugendlichen muten wir immer mehr zu, damit sie lernen, Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Alltags zu übernehmen.
Ablösungsphase
Unsere Begleitung reduzieren wir auf das Nötigste, sobald ein junger Erwachsener in der Lehre oder in die Berufswelt integriert ist, das selbständige Wohnen gelingt und er emotional recht stabil ist. Auch nach dem Austritt bei tipiti sind wir da für eine allfällige Nachbetreuung.