Alles reine Nervensache?!
Stabilisierung, Selbstregulation und Selbstfürsorge für pädagogische Fachkräfte und Pflegeeltern
Mit Corinna Scherwath
Bevor ein Flugzeug vom Boden abhebt, gibt es zunächst immer eine Sicherheitseinweisung für den Fall, dass es Turbulenzen oder andere krisenhafte Situationen während des Fluges geben könnte. Eine der grundlegenden Orientierungen bezieht sich auf die Sauerstoffmasken. Diese müssen genutzt werden, wenn die Luft dünn wird und es wird darauf hingewiesen, dass die Erwachsenen zunächst sich selbst mit ausreichend Sauerstoff versorgen, bevor Sie Kindern oder anderen Schutzbefohlenen helfen. Diese Order entspringt keinem egoistischen Motiv, sondern unterliegt der Logik, dass wir nur dann für andere gut sorgen können, wenn wir selbst gut versorgt sind.
Das Thema Selbstfürsorge ist somit für Menschen, die Verantwortung für andere tragen, immer ein wichtiger Reflexionspunkt. In der Arbeit und Begleitung von Kindern und Jugendlichen, vor dem Hintergrund eigener biografischer Belastungen und hohem inneren Stressaufkommen, ist Selbststabilisierung im wahrsten Sinne des Wortes NOT-WENDIG, um stabilisierend und co-regulierend im Kontext von "Stress-Disorder" wirken zu können.
Wir wollen uns an diesem Tag entsprechend uns selbst zuwenden, "Sauerstoff für die eigenen Nerven tanken" und "Erste-Hilfe-Strategien" für stressige Zeiten entwickeln.
In Form von Selbstreflektion und Dialog ist Zeit sich mit folgenden Aspekten zu beschäftigen:
- Selbstklärung: den inneren Kompass ausrichten, um Selbst-Orientierung zu gewinnen
- Selbstfürsorge: die eigene Basis zu stabilisieren
- Selbstregulation: Seenotrettung bei Selbst-Überflutung
Seminarleitung
Corinna Scherwath
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