Gesamtschule Trogen

Neuer Lernraum auf der Primarstufe

Seit letztem Sommer sind wir alle begeistert von der ruhigen und konzentrierten Arbeitsatmosphäre auf der Primarstufe. Das Konzept, das sich auf der Oberstufe sehr bewährt, haben wir auf die Primarstufe adaptiert. Nachdem Wände im zweiten Stock des Altbaus herausgetrennt wurden, arbeiten nun alle elf PrimarschülerInnen gemeinsam in einem grossen hellen Lernraum. Die Kinder werden darin unterstützt, selbständig zu lernen. Jedes Kind hat seinen persönlich gestalteten Arbeitsplatz, in der Mitte geben Lehrpersonen Inputs für einzelne Kinder oder unterstützen sie bei ihrer Arbeit.

Freudvolle Lernkultur

Auf der Primarstufe machen wir ähnliche Erfahrungen wie auf der Oberstufe, wo sogar 16 Jugendliche im selben Raum arbeiten: Eine grössere Gruppe braucht im Verhältnis weniger Betreuung, weil flexibler auf aktuelle Bedürfnisse reagiert werden kann. Zudem macht es für Kinder mehr Sinn, sich ruhig und rücksichtsvoll in einer grösseren Gemeinschaft zu verhalten. Ein heller Raum, genügend Platz, persönliche Einrichtung, Flüsterton und Sockenkultur – das alles unterstützt eine freudvolle Lernkultur und beruhigt das soziale Klima. (dr)

Lernende stellen Schule vor

Zwölf Lehrpersonen der Berufsvorschule Jupident aus Vorarlberg besuchen unsere Oberstufe der Gesamtschule Trogen. Die Gäste erleben den Lernraum mit, dann informieren unsere Lernenden sie mit kurzen Vorträgen zu diesem Lernraum und dem Wegweiser, über die Outdooraktivitäten, das Lernjournal, das Schultheater, die Abschlussarbeit, das Klärungsgespräch, die Sonderwochen und anderem – Präsentationskompetenz ganz praktisch.

Ist eine Lehrperson krank, sind wir alle gefordert. Umso mehr freuen wir uns, wenn es einer Gruppe Jugendlicher gelingt, ganz alleine für dreissig Personen zu kochen. Die Primarstufe eröffnete das Thema Geografie mit einem Ausflug auf den Hohen Kasten. Im Drehrestaurant zeichnen die Kinder die Umgebung und lernen sie so kennen. Im Schneelager lassen sich die Oberstufenschüler herausfordern: Alle bauen eine Höhle und übernachten darin. Die ganze Gruppe fällt uns während dieser Woche positiv durch ihre Sozialkompetenz auf. In der Sonderwoche zu Physik und Chemie werden in Workshops Hypothesen erstellt, experimentiert, protokolliert und ausgetauscht.